Heute ist der 9. November. Ein Tag, der ohnehin schon „geschichtsbeladen“ ist. Bisher schlug dieser Tag für mich einen Bogen zwischen dem traurigen und schlimmen 9. November 1938 und dem freudigen 9. November 1989. Auf eine gewisse Art und Weise war das ein Bogen – eine Art „gutes Ende“ einer sehr schlimmen Geschichte.
Doch dieses Jahr kommt wieder ein 9. November dazu. Ich weiß noch nicht, ob er in seiner gesellschaftlichen, politischen und historischen Bedeutung das Ausmaß der beiden anderen Tage erreichen wird. In den USA wurde Trump zum Präsidenten gewählt. Der Wahlkampf war irritierend und verstörend. Mir ist schon klar, daß in dem Begriff „Wahlkampf“ eben auch sehr stark die Idee des „Kampfes“ steckt – aber Ton, Umgang und auch manche „Inhalte“ haben meine gefühlten Grenzen doch sehr stark überschritten. Natürlich heißt das nicht, daß Trump ein schlechter Präsident werden muß. Viel schlimmer finde ich eigentlich die gedanklichen und tatsächlichen Auswirkungen, die dieser Wahlkampf und der Wahlgewinn in gesellschaftlich und politisch in Deutschland, in anderen europäischen Ländern und auch allgemein in Europa haben kann.
In dieser Stimmung habe ich heute ein sehr gutes und auch sehr ausführliches Twittergespräch mit Peter Jakobs geführt. Ein Gespräch für das ich sehr dankbar bin, weil es auch um die Möglichkeiten und Grenzen von (positiver) Veränderung ging. Zu diesem Thema paßten dann auch die Tweets von Sabria David hier und hier.
Ja, ich glaube, daß das tatsächlich der richtige Weg ist. Wir sollten gemeinsam überlegen, wie wir unsere Gesellschaft und unsere Demokratie in Deutschland und Europa gestalten. Welche Ideen haben wir? Welche Fragen stellen wir uns? Was wollen wir ausprobieren? Und irgendwie fehlt mir dazu noch der richtig gute Hashtag – zukunftsgewandt, zu Aktivitäten einladend, offen …..
Welcher Hashtag würde Euch ansprechen und bewegen?
#Yeswehope