Am 28.04.2012 habe ich mein erstes Barcamp besucht und zwar das Barcamp in Düren #bcdn. Schon aus zeitlichen Gründen (kurz vor der #rp12) habe ich lange gezögert, ob ich mich anmelde – aber ich wollte mir die Chance eines Barcamps „vor der Haustür“ nicht entgehen lassen.
Ganz mutig habe ich mich als über mixxt angemeldet, per Twitter Kontakt aufgenommen (und um „nette“ Behandlung gebeten) und bin dann pünktlich am Samstag um 9 Uhr vor Ort erschienen.
Unter Social-Media-Gesichtspunkten ist ein Barcamp eine tolle Sache. Man lernt neue Leute kennen, mit denen man sich sehr schnell on- und offline vernetzt, man lernt spannende neue Dinge und hat auch die Möglichkeit selbst Themen zu präsentieren, über die natürlich auch getwittert/geschrieben wird. Aber der Start kann durchaus „steinig“ sein. Als ich ankam saßen ein paar mir unbekannte Menschen an mehreren kleinen Kaffeehaustischen und arbeiteten emsig an ihren Smartphones und Netbooks. Ich habe mich mit einer Tasse Kaffee ebenfalls an einen solchen Tisch gesetzt, mein Blackberry herausgeholt (merke: kein Barcamp ohne „technische“ Grundausstattung besuchen) und erst einmal getwittert, daß ich in Düren angekommen bin. Schnell stand ich mit meiner Außenwelt in Kontakt, doch schon bald ergab sich auch ein Gespräch in Düren und ich konnte mein Blackberry zur Seite legen. Zugegeben, hier hätte ich mir eine andere „Herangehensweise“ gewünscht – Namensschild, Kaffee und Mettbrötchen führen alleine noch nicht zur Kontaktaufnahme. Aber vielleicht wird es beim nächsten Anlauf einfacher …..
Während der Sessions habe ich dann emsig getwittert – über Wissen und NichtWissen, über Mobbing und Burnout, über Anti-Ärger-Strategien und andere Themen. Daraus haben sich sowohl vor Ort als auch in meiner Timeline interessante Gespräche ergeben. Für mich war es einerseits ungewohnt, meine „Notizen“ nicht mit Stift und Papier festzuhalten. Einerseits habe ich das Gefühl, daß ich meine Anmerkungen nicht „griffbereit“ vor mir habe, andererseits habe ich meine Stichworte/Überlegungen mit ganz vielen Menschen geteilt. Ich bin noch unentschlossen, welcher Weg der „Vortragsbearbeitung“ für mich langfristig besser ist. Vorhin habe ich in meinem Block nach den Notizen von Samstag gesucht und habe mich dann erst erinnert, daß ich ja „nur“ getwittert habe. Andererseits kann ich mit dem Hashtag #bcdn meine Notizen natürlich schnell heraussuchen (sofern ich gerade online bin). Schön und spannend war aber, daß der Tag sowohl vor Ort als auch in meiner Timeline zu Gesprächen geführt hat. Das ist ein Aspekt, den ich auf jeden Fall vorteilhaft finde!
Ein Gedanke zu „Barcamp Düren am 28.04.2012“