Zweite Tagespremiere: der #wgrrltalk

Heute war anscheinend der Tag der „Formatpremieren“. Kurz nach dem ersten #pearsonhoa startete auch der erste #wgrrltalk der Webgrrls Bayern. Schon vor Weihnachten hatte @zehnbar mit einem Tweet ein neues „Format“ angekündigt und die Neugier – vor allem meine Neugier – angestachelt, mehr habe ich zu dem Zeitpunkt aber nicht erfahren. Rein zufällig bekam ich heute am späten Nachmittag mit, daß für heute Abend von den bayrischen Webgrrls ein #wgrrltalk angekündigt wurde. Und die Vermutung, daß es sich dabei um das angekündigte neue Format handelt, wurde auf Nachfrage bestätigt.

Mit einer Mischung aus Neugier und Skepsis saß ich also am Abend vor dem Computer und verfolgte den #wgrrltalk auf Twitter.
Vorab: ich hatte den Eindruck, daß nur sehr wenige Webgrrls die Ankündigung überhaupt mitbekommen hatten. Ich persönlich hatte es – wie oben geschrieben – auch nur durch Zufall mitbekommen. Erschwerend kam hinzu, daß der #wgrrltalk als Veranstaltung der Webgrrls Bayern angekündigt wurde.

Diese Ankündigung ist – für das Ausprobieren eines neuen Formats sicherlich verständlich, ich hatte aber gerade aufgrund der Ankündigung Zweifel, ob es für mich überhaupt Sinn macht/erwünscht ist, daran teilzunehmen.

Aber zum Format an sich gab es hier und hier Informationen.

Das Grundprinzip dieses Formats habe ich schon öfter bei Twitter gesehen – so z.B. beim wöchentlichen Reisetalk #RN8. Grundsätzlich eine gute Idee! Aber ein solcher Talk ist – leider – kein Selbstläufer. Meines Erachtens sind (zumindest) folgende „Grundbedingungen“ wichtig:
1. ein Thema, über das Menschen gerne auch in der Öffentlichkeit sprechen/schreiben
2. gute Fragen, die den Austausch fördern
3. eine gewisse Zahl von Menschen, die teilnehmen, damit sich etwas tut

Das Thema des heutigen #wgrrltalk „Finanzielle Absicherung“ war/ist unbestritten ein sehr wichtiges Thema. Es ist für mich aber kein Thema, über das ich mich unbedingt öffentlich äußern möchte und schon gar nicht konkret auf meine Person/meine Absicherung bezogen. Fragen, die ich bei einem Treffen sicherlich diskutieren würde, möchte ich nicht unbedingt auf Twitter beantworten. Insofern habe ich den Talk auch nur verfolgt und nicht geantwortet. Was mir persönlich fehlte:
– der Austausch der Teilnehmer/Teilnehmerinnen untereinander
– eine Antwort bzw. ein Feedback der Fragestellerin auf die Antworten. Ich fühlte mich z.B. mit der Frage und den dazu eingehenden Antworten „alleingelassen“ und stellte mir folgende Fragen: Sind diese Versicherungen tatsächlich alle wichtig? Gibt es eine Art „Ranking“? Fehlen vielleicht sogar noch wichtige Versicherungen? Was hängt z.B. von den Lebensumständen ab?
– mehr Webgrrls als Teilnehmerinnen ….

Und falls jetzt jemand neugierig ist: hier der Link zum Storify des #wgrrltalk.

Ich bin gespannt auf die nächste Runde des #wgrrltalk am 06.02.2013 und hoffe, daß dazu „alle“ Webgrrls über Twitter informiert und eingeladen werden.

Ein Gedanke zu „Zweite Tagespremiere: der #wgrrltalk“

  1. Liebe Astrid,

    herzlichen Dank für die Analyse des #wgrrltalk. Ich sehe das genauso wie Du: Themen, Fragen, Ankündigung mit Vorfeld sind der Schlüssel zum Erfolg. Der Anfang ist gemacht. Nun wird am laufenden Betrieb optimiert.
    Uns sind drei Dinge wichtig:
    1. Eine Verzahnung von analog und digital. Daher orientiert sich der Talk in 140 Zeichen an den Vortragsthemen, die in München monatlich stattfinden.
    2. Die Präsenz der Webgrrls im Web zu erhöhen. Das geht nicht von heute und morgen und nur über ein kontinuierliches Engagement. Dafür bieten die regelmäßigen Veranstaltungen in München eine gute Ausgangsbasis.
    3. Den Dialog überregional zu fördern. Das klappt nur, wenn Themen und Fragen Interaktionen fördern. Manches Thema eignet sich dafür nicht so gut, andere besser. Die Lernkurve beim gemeinsamen Vorabformulieren der 5 Fragen mit der Referentin wird sicher ansteigen.
    Worum es nicht geht:
    Resonanz um jeden Preis. Mit den Fragen der Expertinnen sollen die Leser angeregt werden, sich mit Themen auseinanderzusetzen, die wichtig sind, auch wenn sie unangenehm sein sollten wie das erste Thema „finanzielle Absicherung“. Das Leichte & Seichte ist ja schon zahlreich vertreten im Web. Dafür stehen auch die Webgrrls nicht.

    Wir freuen uns auf den Dialog in und um den #wgrrltalk! Bis zum nächsten Mal!

    Maren Martschenko für die webgrrls.de

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